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AutorenbildMarc

Übungen nach Ida Rolf (rolfing)

Gegen Verspannungen und Ungleichgewichte im Körper kann man einiges tun. Allerdings macht es Sinn vorher zu verstehen was "strukturelle Integration" ist. Mehr darüber erfährst du in diesem Blogbeitrag:


Wer vorbeugend im Alltag etwas tun möchte kann folgende von Ida Rolf vermittelte Übungen machen:



Unterer Gürtel

  • Zuerst sollte bewusst etwas herumgelaufen werden, damit man ein Gefühl für die aktuelle Situation erhält. Dies dient nach der Übung dem Vergleich.

  • Ziehe das längere Bein an den Körper heran und halte es mit den Händen dort. Am inneren Fussknöchel erkennst du ob ein Bein kürzer ist als das andere. Ist dies der Fall, fängst du mit dem kürzeren Bein an.

  • Ziehe das längere Bein an den Körper heran und halte es mit den Händen dort.

  • Jetzt bewegst du den Fuss des gestreckten Beins bewusst in alle Richtungen um ein Gefühl für den Bewegungsumfang zu bekommen. Dies dient nachher einem Vergleich.

  • Jetzt richtest du den Fuss gerade aus. Das heisst die Fusslänge vertikal 90° zum Boden und die Fusssohle ganz gerade als ob parallel zur Wand im Rücken eine am Fuss wäre.

  • Du greifst mit den Zehen einen imaginären Stift und hältst diesen. Nun streckst du die immer noch greifenden Zehen für ca. 2 Sekunden nach vorne, weg von dir und dann ziehst du den Fuss immer noch greifend ebenso lange zu dir hin. Das zweimal langsam vor und zurück. Versuche dabei das Bein wahrzunehmen und alles zu spüren was passiert. Sei ganz bewusst bei dem gestreckten Bein.

  • Nach dem zweiten mal vor und Zurück kannst du den Stift loslassen. Jetzt strecke die Zehen zu dir hin und ziehe den Vorfuss ebenfalls zu dir. Dann bleiben die Zehen zu dir hin gestreckt während du den Vorfuss von dir weg zeigen lässt. Das braucht bei manchen Menschen etwas Übung. Das machst du wieder je zweimal für je ca 2 Sekunden. Dann loslassen.

  • Prüfe jetzt noch einmal den Bewegungsumfang des Fusses in alle Richtungen und wiederhole danach den Prozess um nachher noch einmal den Bewegungsumfang zu prüfen.

  • Jetzt kannst du das Bein wechseln und den Prozess wiederholen. Danach stehst du auf und läufst ein bisschen herum, um deinen Zustand mit dem vor den Übungen zu vergleichen.



Oberer Gürtel

  • Lege dich auf den Rücken und ziehe die Beine etwas an um die Lendenwirbel näher zum Boden zu bringen und zu entspannen. Merke: Die Finger bleiben die ganze Übung über gespreizt.

  • Lege die Arme mit den Handflächen nach unten neben dir auf den Boden in Richtung Füsse. Strecke die Arme für ca 2 Sekunden in Richtung Füsse und entspanne sie dann.

  • Stell dir jetzt vor deine Hände sind am Boden festgeklebt. Rotiere deine Ellenbogen ein paar mal ohne deine Schultern und Hände zu bewegen nach aussen und wieder nach innen. Dies dient nach der Übung dem Vergleich.

  • Bewege die Arme 90° seitlich vom Körper weg. Handflächen bleiben nach unten gerichtet. Führe die Handrücken langsam zusammen bis die Arme parallel sind. Dann lasse sie wieder kontrolliert zum Boden sinken.

  • Rotiere die Handfläche 90°, so dass die Handseite zum Boden zeigt. Führe die Daumen langsam nach oben zusammen bis die Arme parallel sind und lasse dann die Arme wieder kontrolliert zum Boden sinken.

  • Rotiere die Handflächen 90° weiter, so dass die Handrücken zum Boden zeigen. Führe die Handflächen langsam nach oben zusammen bis die Arme parallel nach oben zeigen. Lasse die Arme wieder kontrolliert zum Boden sinken.

  • Rotiere die Hände um weitere 90°, so dass die Daumen zum Boden zeigen. Wenn die Rotation nicht vollständig machbar ist, gehe einfach soweit möglich an die Grenze. Führe die Handseite langsam nach oben zusammen bis beide Arme parallel sind und lasse sie dann wieder kontrolliert sinken. Dies machst du hier 2 mal.

  • Jetzt machst du die Übung rückwärts durch, bis die Handflächen wieder zum Boden zeigen.

  • Jetzt stelle dir wieder vor dass die Hände am Boden festgeklebt sind und rotiere die Ellenbogen ein paar mal. Vergleiche deine Bewegungsfreiheit.

  • Entspanne dich mit ein paar Atmenzügen und richte dich wieder auf.



Laufe ein bisschen herum und sei bewusst bei den Bewegungen deines Körper. Nimm wahr was sich verändert hat.

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