Zeolith ist eine Wortzusammensetzung aus "zeo" (griechisch = ich siede) und "lithos" (griechisch = Stein), was auf die grundlegenden Eigenschaften der Mineralgruppe hinweist.
Das meist aus Vulkanen stammende kristalline Tuffgestein-Mineral weist je nach Fundort verschiedene Zusammensetzungen mit jeweils etwas anderen Eigenschaften auf.
Es gibt mehr als 40 unterschiedliche Zeolithstrukturen wie z.B. Klinoptilolith, in dem das Silicium und Aluminiumverhältnis 5 zu 1 beträgt.
Die nachfolgende Beschreibung gilt speziell für den siliziumdioxidreichen Klinoptilolith-Zeolith
Entstehung
Bei Vulkanausbrüchen werden alkalische und erdalkalische Metalle sowie Alumosilikate in Form von Asche aus dem Krater geschleudert. Die vom Wind getragene vulkanische Asche lagert sich auf der Erdoberfläche ab und bildete dicke Schichten. In manchen Fällen fällt diese Asche auf Gewässer, oder Wasser durchdringt die vulkanischen Ablagerungen. Bei beiden Umständen verursacht die Verbindung zwischen der vulkanischen Asche und dem natriumhaltigen Wasser eine chemische Reaktion. Diese führt zur Entstehung von natürlichem Zeolith.
Eigenschaften
Die Beschaffenheit von Zeolith wird während seiner Entstehung bestimmt. Durch natürliche Unterschiede wie Temperatur, Standort, Beschaffenheit der Asche und des Wassers erhält jedes natürliche Zeolith einzigartige charakteristische Eigenschaften.
Das in der Asche enthaltene Silikat und Aluminium bildet gleichmässige Hohlräume mit wabenähnlichem Kristallaufbau. Zeolith besitzt die Fähigkeit die in ihren Hohlräumen enthaltenen Ionen gegen andere Substanzen - z.B. Schadstoffe wie Gifte und Schwermetalle - auszutauschen und zu binden.
Durch zermahlen in den Mikrometerbereich entfaltet Zeolith erst seine vollen vielseitigen Hohlraumstruktur-Eigenschaften. Dadurch entsteht innerhalb des Pulvers eine grössere Oberfläche, die noch mehr Schadstoffe bindet.
Unser Zeolith aus Rumänien wird mittels Luftstrahlverfahren micronisiert. So entsteht die feinst mögliche Zeolith Körnung (Pulver) von 8 µm.
Wirkung im Körper
Zeolith wird nachgesagt, es solle mit dem Wirkstoff Silizium dafür sorgen, dass die Darmtätigkeit reguliert und verbessert würde. Zudem soll dadurch gleichzeitig das Immunsystem gestärkt und der Körper entgiftet werden können.
Eine einfache und in der Naturheilkunde beliebte Möglichkeit der Entgiftung (Detoxikation) ist unter anderem das Einnehmen von natürlichen Mineralien wie Zeolith und Bentonit in Form von Medizinprodukten. Diese können im Verdauungskanal wie ein Schwamm schädliche Stoffe, wie z. B. Blei, Quecksilber, Cadmium, Aluminium und Ammonium binden. Da diese Naturmineralien selbst wasserunlöslich und unverdaulich sind, werden sie einfach mit den gebundenen Schadstoffen auf natürlichem Weg mit dem Stuhl über den Darm wieder ausgeschieden. Der Organismus wird entlastet.

Geschichte
Erde in Form von Heilerde aus Gesteinspulver, Ton, Torf, Lehm, Löss, Schlamm und Moor wird seit Menschengedenken als sanftes, natürliches Heilmittel verwendet.
1756 wurde Zeolith durch den schwedischen Mineralogen und Chemiker Baron Axel Frederick Cronstedt entdeckt. Seit den 1920ern ist die molekulare Struktur der Zeolithe bekannt, was den Einsatz zum Ionenaustausch ermöglichte. Da es in den 1950er Jahren nicht genügend natürliche Zeolithe gab, wurden im Labor synthetische Zeolithe hergestellt. Heute werden auch natürliche Zeolithe in großen Mengen und guter Qualität abgebaut.
Um 1890 erkundete der amerikanische Geologe Knight in Wyoming ( USA ) in der Nähe von Fort Benton ein Tonvorkommen, welches nach seinem Fundort „Bentonit“ benannt wurde. Neben seinen Begleitmineralien wie Quarz, Feldspat, Glimmer oder auch Calzit ist Montmorillonit sein wichtigster Bestandteil, welches nach seiner Lagerstätte bei Montmorillon in Südfrankreich benannt wurde. So wie Zeolith wird auch Bentonit in großen Mengen abgebaut und in unterschiedlichsten Bereichen genutzt.
2 Wichtige Tipps zu Zeolith
Tipp 1: Zeolith vor dem Gebrauch schütteln
Das Schütteln von Zeolith und die damit verbundene statische Aufladung vor der Einnahme können mehrere Vorteile haben, insbesondere im Hinblick auf die Verbesserung der Wirksamkeit des Materials. Hier sind die Hauptvorteile:
1. Erhöhung der Adsorptionskapazität
Durch das Schütteln können die feinen Partikel des Zeoliths gleichmäßig verteilt und energetisch aktiviert werden. Die statische Aufladung sorgt dafür, dass die Oberfläche des Zeoliths eine höhere Affinität zu positiv geladenen Schadstoffen wie Schwermetallen, Ammonium oder freien Radikalen entwickelt. Dadurch wird die Adsorptionskapazität für Schadstoffe erhöht.
2. Bessere Partikeldispersion
Beim Schütteln lösen sich Klumpen oder Agglomerate auf, die sich während der Lagerung bilden können. Eine gleichmäßige Verteilung der Partikel gewährleistet, dass das Zeolith bei der Einnahme optimal im Körper verteilt wird, was die Effizienz der Bindung von Schadstoffen verbessert.
3. Aktivierung der Oberfläche
Das Schütteln kann dazu beitragen, die aktive Oberfläche des Zeoliths zu „reaktivieren“. Durch mechanische Bewegung und die entstehende statische Aufladung können mehr aktive Bindungsstellen verfügbar werden, was die Effektivität des Zeoliths steigert.
4. Reduzierung von Staubbildung
Feiner Zeolithstaub kann beim Einfüllen oder Entnehmen störend sein. Das Schütteln sorgt dafür, dass der Staub an den größeren Partikeln haftet und so die Handhabung erleichtert wird.
5. Energetische Aufladung (theoretisch/metaphysisch)
Einige Anwender glauben, dass die durch das Schütteln erzeugte Bewegung und statische Elektrizität das Material „energetisieren“ und seine natürlichen Eigenschaften verstärken könnte. Obwohl dies wissenschaftlich nicht eindeutig belegt ist, wird es in alternativen Heilmethoden oft als Vorteil genannt.
Tipp 2: Warum sollte ein Holz- oder Kunststofflöffel verwendet werden
Hinweis warum kein Metalllöffel verwendet werden sollte:
Zeolith sollte nicht mit einem Metalllöffel aus einem Behältnis entnommen werden, da Zeolith stark hygroskopisch und reaktiv ist. Hier sind die Hauptgründe:
Reaktion mit Metall: Zeolithe können unter bestimmten Bedingungen mit Metallen reagieren, insbesondere wenn das Metall nicht rostfrei oder beschichtet ist. Dies könnte das Metall korrodieren und die Eigenschaften des Zeoliths beeinträchtigen.
Kontamination: Metallpartikel könnten in den Zeolith übergehen und so die Reinheit des Materials verringern. Dies ist besonders wichtig, wenn der Zeolith in chemischen oder technischen Anwendungen genutzt wird.
Hygroskopische Eigenschaften: Zeolithe binden Feuchtigkeit und Ionen aus der Umgebung. Bei Kontakt mit einem Metalllöffel könnten Spuren von Metallionen (z. B. Eisen) aufgenommen werden, was die chemischen Eigenschaften des Zeoliths verändern könnte.
Stattdessen sollte ein Kunststoff- oder Keramiklöffel verwendet werden, um diese Risiken zu vermeiden. Diese Materialien sind chemisch inert und verhindern sowohl Reaktionen als auch Kontaminationen.
Namaste
Marc
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